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Schubkarrenrad, Lager Kinschal (Region Kolyma), undatiert.

Häufig waren Arbeits- geräte aus Holz gefertigt. Von ihnen ist heute kaum etwas erhalten.

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Arbeitsbedingungen

Hauptzweck der Lager war die ökonomische Ausnutzung der Arbeitskraft der Häftlinge. Für die sowjetische Führung stellten die Gefangenen eine nahezu beliebig verfügbare und ersetzbare Ressource dar.

Die Häftlinge verrichteten verschiedenste Arten von Zwangsarbeit. Die Arbeitszeit betrug bis zu 16 Stunden pro Tag. Befohlene Arbeiten mussten unter großem Zeitdruck und ohne Rücksicht auf die Gesundheit erfüllt werden. Die Häftlinge verfügten nur über einfachste Werkzeuge und günstigstenfalls über primitive technische Ausrüstung. Unfälle waren an der Tagesordnung.

Unter welchen Bedingungen mussten die Gulag-Häftlinge arbeiten?

Arbeitsbedingungen der Häftlinge

Ein Häftling befördert in einer Lore Abraum aus einer Mine, Region Kolyma, 1940er Jahre. Bei eisigen Temperaturen weit unter minus 30 Grad im Winter hatten die Gefangenen Schwerstarbeit zu leisten. | Quelle: Sammlung „Memorial“, Moskau
Transport von Abraum mit Schubkarren, Weißmeer-Ostsee-Kanal, 1932. | Quelle: Sammlung „Memorial“, Moskau
Abladen großer Steinbrocken am Weißmeer-Ostsee-Kanal, 1932. | Quelle: Sammlung „Memorial“, Moskau
Gefangene beim Bau einer Eisenbahnstrecke an der Wolga, 1944. | Quelle: Sammlung „Memorial“, Moskau
Waldarbeiter transportieren Holzstämme auf einer selbstgefertigten Draisine, die auf einer Holzschiene läuft. Swir-Lager (Gebiet Leningrad), Anfang 1930er Jahre. | Quelle: Sammlung „Memorial“, Moskau
Transport von Holzstämmen mithilfe eines Pferdekarrens auf Holzschienen, Weißmeer-Ostsee-Kanal, 1932. | Quelle: Sammlung „Memorial“, Moskau